? We wish you a Merry Christmas and a happy new Year ?

Nach dem grandiosen Sonnenuntergang ist in den darauf folgenden Tagen auch für uns, die Sonne etwas untergegangen. Zum einen ging es uns nicht so besonders, sodass wir eineinhalb Tage vor dem TV verbracht haben und pausenlos TLC, ein amerikanischer Trash–Tv Sender mit besonders hohem Niveau, geschaut haben. Zum anderen hat sich das Wetter dem Ganzen auch noch angepasst und es hat ziemlich oft und häufig geregnet. Wahrscheinlich hat der Himmel für uns geweint, weil wir dann doch keinen Beamer gefunden haben, der uns für ein kurzes Weihnachts–Intermezzo nach Deutschland hätte bringen können.

Also haben wir Weihnachten dann doch in Manila verbracht, was eigentlich auch ganz schön war. Der angekündigte Besuch beim Superbuffet war auf jeden Fall ein äußerst gelungener Start in die Feiertage!

Nachdem bereits die Dekoration einen zum staunen gebracht hat, war das folgende Angebot an Speisen wirklich sagenhaft. Jegliche asiatische Küche war vertreten, ein unglaublich gutes Sushi Buffet, von dem Markus gefüllt ein Kilo Sashimi gegessen hat, europäische Weihnachtsklassiker, westliche Küche, ein unglaublich gutes Dessertbuffet an dem Simone sich austoben konnte uuuund der Käseraum, inklusive exklusiver luftgetrockneter Schinken. Hier ein paar Impressionen, um Euch ein wenig Appetit zu machen ?

Auf die Frage von Markus Freund Benson, wohin er uns nach dem Essen bringen könnte, war unsere Antwort ziemlich schnell „ins Hostel“ und schon auf dem Weg dahin, haben wir darüber philosophiert, wie wir uns gleich wohl am besten aufs Bett platzieren sollten, um den Bauch zu entspannen. ? Wir hatten wirklich einen tollen Mittag und es war besonders toll den mit Markus Freund zu verbringen. Es ist schon schön, wenn man liebgewonnene Menschen, die so weit entfernt leben, wiedersehen kann. Abends hatten wir dann sogar die Möglichkeit in eine Weihnachtsmesse zu gehen, wodurch es sich dann auch echt nach Heiligabend angefühlt hat. Angestoßen haben wir dann auch noch auf der Dachterasse des Hostels. Zwar nicht mit Glühwein, dafür aber mit leckeren Cocktails. Gekrönt wurde der tolle Ausblick dann noch mit einem riesen Feuerwerk, sodass auch uns klar war – es ist Weihnachten ??

…Und da man sich an Weihnachten was schenkt, haben wir uns ein paar Übernachtungen in einem Air bnb, das eigentlich außerhalb des Budgets lag, gegönnt. Im 54. Stock angekommen haben wir nicht schlecht gestaunt, als wir die Aussicht gesehen haben. Es war sogar so hoch, dass man beim runterschauen Gänsehaut im Nacken bekommen hat und sich gut am Geländer festhalten musste. Besonders gefallen hat uns der hauseigene Pool– und Fitnessbereich, in dem wir einige Stunden verbracht haben. Dabei war es schon ein komisches Gefühl in der Sonne am Pool zu liegen, wenn daheim das Festessen im vollen Gang war. Aber sicherlich keine schlechte Option! Da wir für die 3 Tage auch mal eine eigene Küchenzeile hatten, konnten wir uns endlich mal wieder selber verpflegen, was dann in einem guten deutschen Abendbrot geendet ist. Am aller meisten haben wir den ungezuckerten Joghurt gefeiert (eine Seltenheit in Asien, die wir erst nach knapp zwei Monaten auftreiben konnten). Manchmal sind die einfachsten Sachen, die besten!

Den zweiten Weihnachtsfeiertag (der hier aber gar nicht mehr gefeiert wird) haben wir dann mit einem geneinsamen Mittagessen mit der Familie von Markus Freunden Jeff und Yam verbracht. Wir haben uns ziemlich über diese Einladung gefreut und die Peking Ente, die es unter anderem zu essen gab, war wirklich der Oberkracher! Man isst das Fleisch nicht, wie man denken könnte mit Reis, sondern hat einen dünnen Fladen, in den man neben zwei dünnen Scheiben Fleisch eine Stück Gurke und Frühlingszwiebel legt und etwas Sauce darüber träufelt. Rollen und ab in den Mund – einfach lecker! Damit nicht genug waren wir auch am kommenden Tag zu einem weiteren Bekannten eingeladen und hatten ein tolles Abendessen in einer netten Runde! Wir haben uns echt sehr darüber gefreut, so eingebunden zu werden.

Mit diesen weihnachtlichen Eindrücken im Gepäck, hieß es für uns am nächsten Tag dann aber „Bye bye Air bnb – bye bye Manila“. Leider haben wir mit unserem Flug einen richtigen Zonk gezogen und neben der 7 stündigen Wartezeit noch 4 Stunden Verspätung kassiert. Aber wie in Asien üblich, gibt es am Flughafen eine hübsche Mall, in der wir den regnerischen Tag vertrödeln konnten. Hier haben wir dann auch mal die koreanische Hot Pot Variante ausprobiert, die nach anfänglicher Skepsis von Simone, als ziemlich gut verbucht werden konnte.

Nachdem wir die Nacht dann in einem etwas merkwürdigem Hotelzimmer verbracht haben, hieß unser Ziel dann „Moalboal“. Leider waren wir damit nicht allein, sondern reihten uns in eine nahezu endlose Schlange am lokalen Busbahnhof ein. Abgeschreckt von der Aussicht gut 4 Stunden dort warten zu müssen, bevor wir dann die dreistündige Fahrt antreten könnten, haben wir uns dann doch für die teure Variante Taxi entschieden. Wenn man aber überlegt, dass wir fast 3 Stunden für knapp 14€ pro Person bezahlt haben, war das auch noch ok. Angekommen, haben wir genau das gefunden, was wir jetzt schon seit längerer Zeit wieder einmal gesucht haben. Ein richtig tolles Hostel, das einen wirklich tollen Gemeinschaftsbereich hatte, inklusive Billiardtisch und Hängematten und super netten anderen Reisenden. Da macht es auch nicht, zwei Nächte in einem sechser Zimmer zu schlafen. Damit aber nicht genug, hatten wir gehört, dass es in Moalboal Fischschwärme geben sollte, mit denen man schwimmen könnte.

So richtig konnten wir uns das zwar noch nicht vorstellen, aber nach 10 minütiger Erkundungstour hatten wir auch schon eine Schnorchelmaske im Gepäck, bereit ins Wasser zu gehen. Was uns dort erwartete war wirklich unglaublich! Im Wasser schwammen Millionen von Sardinen. Von den Tauchern aufgeschreckt, nahmen die Sardinen permanent neue Formationen an. Dabei sah es des öfteren aus, wie ein Strudel oder eine Welle. Wenn es ruhiger war, konnte man sogar mit den Sardinen im Schwarm schwimmen – einfach Wahnsinn! Und damit nicht genug, schwamm fast direkt am Strand eine mittelgroße Schildkröte ?. Der Weg in dieses kleine Touridorf hatte sich für uns also definitiv gelohnt.

Den nächsten Tag konnten wir sogar mal mit einem gesunden Frühstück starten und als dann auch noch die Sonne rauskam, war klar – das wird ein super Tag!! Vor lauter Begeisterung entschieden wir uns, den Tag einfach an dem kleinen Strand zu verbringen. Einige Stunden später, waren wir um die dreier Schnorchelgänge und etwas geröteter Haut reicher. Ein absolut perfekter Tag!

Da fiel es uns am nächsten Tag schon schwer, wieder abreisen zu müssen. Da aber inzwischen der letzte Tag des Jahres gekommen war und wir in weiser Voraussicht mal wieder ein Zimmer im Mad Monkeys gebucht hatten, hieß es zurück nach Cebu City. Auch wenn wir beide etwas geknickt waren, weil wir endlich mal wieder tolles Wetter und einen Ort gefunden hatten, an dem wir uns wohl gefühlt haben, sollte sich die Entscheidung als goldrichtig erweisen. Klar, hätten wir Silvester auch gerne mit unseren Freunden daheim gefeiert, aber die Party im Hostel mit unzähligen kostenlosen Shots konnte sich wirklich sehen lassen. Wir hatten direkt am Anfang ein total nettes Pärchen aus Amerika kennengelernt, mit denen wir dann zum ersten Mal überhaupt Beerpong gespielt haben und die Spielautomaten malträtiert haben. Es war echt eine super lustige Nacht, die dann aus Mangel an Alternativen (Simone wollte eigentlich unbedingt Pommes mit Mayo haben) beim chinesischen Dim Sum Laden endete – grandios!

Klar, dass wir am nächsten Tag erstmal wieder zu uns finden mussten. Dabei könnte man das Jahr aber auch schlechter starten, als direkt am Morgen (14:30 ?) in den kühlen Pool auf der Dachterasse zu springen.

In dem Sinne hoffen wir, dass ihr ebenso einen guten „Sprung“ in das neue Jahr hattet und dass das Jahr viel Gutes, Gesundheit und Glück ? bringt!

Für uns heißt es jetzt mal wieder Warten am Flughafen, um auf die Trauminsel Boracay ? zu fliegen. Hoffentlich bedeutet die Wettervorhersage „Gewitter“ auch dort, dass es schön sonnig wird, damit wir vor Taiwan noch etwas an unserer Bräune arbeiten können =)

Bis bald!

Markus & Simone

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