Nachdem wir uns schweren Herzens von Savannah verarbschiedet haben, ging es nun Richtung Norden entlang der Ostküste zu einem weiteren Südstaaten Highlight der USA…Charlston.

Charlston hat zwar nicht den schönen ruhigen Flair von Savannah, aber auch hier besticht die Stadt durch wunderschöne alte Häuser aus längst vergangenen Zeiten, sodass die Stadt durchaus einen Besuch wert ist.

Von Charlston aus ging es dann weiter in Richtung Norden entlang der Ostküste nach Myrtle Beach.

Auch wenn die Bilder wirklich sehr schön sind, müssen wir beide, wenn wir an Myrtle Beach zurück denken, immer nur an unser furchtbares Motel denken. Das Motel erinnerte eher an einen Tatort in einem dieser amerkanischen Filme, wo sich Ganoven in ranzigen Motels vor der Polizei verstecken. Der mit Algen zuwucherte Pool unterstrich dieses Gefühl nochmal deutlich. Aber nicht nur deshalb hatten wir eine sehr unruhige Nacht, auch der gefühlte 3 Meter hohe und 2 Meter breite ranzige Kühlschrank im Zimmer hatte jeglichen Gefühl von Gemütlichkeit vollkommen zunichte gemacht. Darin hätte man wunderbar einen Menschen verschwinden lassen können, der dem oben beschriebenen Mafia-Geschäft in die Quere gekommen ist. Das Ganze wurde auch nach einer Beschwerde an der Rezeption und Zimmerwechsel nur maginal besser. Naja zumindest waren wir nun im ersten Stock…“gefühlt“ etwas sicher, als die Ranzbude im Erdgeschoss.

Am nächsten Tag machten wir uns weiter auf in Richtung Norden. Ich hatte mal wieder einen berühmten BBQ Pit des Northern Barbeque Trails entdeckt, sodass wir hier umbedingt vom Highway abfahren mussten 🙂

Was mir jedoch nicht klar war, war in welcher Gegend dieser BBQ Pit lag. Schon nach ein paar Minuten waren wir auf einmal in einer ausschließlich afro-amerikanisch geprägten Gegend, die nicht gerade den Wohlstand Amerikas wiederspiegelte. Die Leute auf der Strasse erinnert mich sehr an den Film 8-Mile. Naja wild entschlossen diesen leckeren BBQ Pit zu finden, machten wir alle Knöpfe im Auto runter und fuhren weiter, wie das Navi uns anwies. Nach ein paar weiteren Minuten erreichten wir danach das erträumte Ziel….und es hatte sich gelohnt 😛 Hmm lecker 🙂

Vorsicht – die Augen trügen hier etwas. Was nach einer kleinen Portion aussieht, war in Wahrheit die reinste Cholesterin-Bombe. Die daneben stehenden Saucen waren selbstverständlich selbst gemacht und unterschieden sich in ihrer Raucharoma-Intensität und der Schärfe. Sprich Simone hat sich hier mal wieder einen See von der scharfen Sauce auf das gute Fleisch geladen. Vielleicht auch interessant für den ein oder anderen; das Brot, das es als Beilage gibt ist ein Cornbread – also ein aus Maismehl hergestelltes Brot, das leicht süßlich ist. Simone träumt heute noch davon und leider haben wir in Deutschland tatsächlich noch kein gutes Cornbread gefunden.

Voll gefuttert haben wir dann, die für den Tag ewig dauernde 8 stündige, Fahrt fortgesetzt. Zur Krönung des Tages gab es dann zur Belohnung für unser Durchhaltevermögen noch ein kleines Döschen Coors Light. So sollte ein Roadtrip sein! Unser nächstes Ziel sollte es aber in sich haben und die Fahrt dorthin sollte sich wirklich lohnen.

Wenn ihr mehr über die Entstehung der Great Nation wissen wollt, freut Euch auf unseren nächsten Beitrag mit Kolonialflair aus Yorktown & Williamsburg.

Bis dann

Simone und Markus

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