Der kroenende Abschluss

Nachdem wir die abendteuerlichen Autobahnen rund um New York, die sich eher wie schlecht gewartete, verrostete Achterbahnstrecken angefühlt haben, hinter uns ließen, führte uns der letzte Teil unserer Reise nach Boston. Hier wollten wir eigentlich „nur“ Freunde besuchen; zumindestens dachte das Simone. Von dem eigentliche Plan, den ich schon seit Wochen im Kopf geschmiedet habe, hatte Simone nicht die leiseste Ahnung.

Die Stadt selber hat uns nicht so begeistert – wahrscheinlich weil wir auf unserem Roadtrip schon sooo viel tolle Städte gesehen hatten und es obendreien auch noch recht kühl war, als wir die obligatorische Stadttour liefen. Aber gut, letztendlich war dies auch nicht der Grund, warum wir nach Boston gekommen waren. Für den Abend habe ich dann ein tolles Restaurant über den Dächern Bostons reserviert, um Simone „die“ Frage zu stellen. Ich war wirklich sehr nervös und Simone machte es nicht besser, als sie vorschlug, doch lieber noch ein Bier mit unseren Freunden zu trinken, statt „in dieses teure Restaurant zu gehen“. Zum Glück konnte ich sie überzeugen, dass es doch eine gute Idee sei, sodass dem Antrag nicht mehr im Weg stand. Bereits Sekunden nachdem ich mit meiner kurzen Ansprache begann, bemerkten unsere Nachbarn am nebenliegendem Tisch, dass ich gerade dabei war einen Antrag zu machen. Zu meiner Überrauschung wurden wir auf einmal umjubelt und mit den Handy’s gefilmt und fotografiert. Ein wirklich sehr skurrieler Moment, der am Ende aber wirlich sehr schön war, da sich das ganze Restaurant für uns gefreut hatte, als Simone mit einem kurzen „ja, ja, ja“ antwortete. Dann war es tatsächlich so weit….wir waren verlobt!! :-)))

Übrigens hatten unsere Tischnachbarn die Fotos und Videos für uns gemacht und uns diese im Anschluss zugeschickt. Wirklich wahnsinnig nett und ein tolle Erinnerung für! Das ist auch eine Eigenschaft, die wir so sehr an den Amerikanern mögen.

Um das Ganze noch gebührend zu feiern, bestellten wir Sekt zum Anstoßen, Hummer, Thunfisch und unser eigentliches Highlight Mac&Cheese mit Hummer. ;-P Wobei als i-Tüpfelchen ein letztes Stück Cheesecake nicht fehlen durfte, das als Left-over Simone noch die nächsten zwei Tage versüßte. Das Essen war einfach der Wahnsinn und ein toller Abschluss, für einen so schönen, unvergesslichen Abend!

Zu guterletzt konnten wir den Abend dann noch mit dieser wahnsinnig tollen Aussicht über die Bostoner Bayfront ausklingen lassen.

Ein Tag den wir beide sicherlich nie vergessen und an den wir uns immer gerne zurückdenken werden!!

Nach einem weiteren entspannten Tag in Boston, sollte unsere USA Reise und somit auch unsere Weltreise nun unvorstellbarerweise engültig vorbei sein. Die letzte Fahrt zum Flughafen in New York wurde aber dann noch zu einem letzten kleinen Abenteuer.

Auf der Hinfahrt nach Boston mussten wir ca. 20 Dollar für die Überquerung der Washington Bridge bezahlen. Das gefiehl unserem Budget natürlich gar nicht und daher hatten wir die grandiose Idee „einfach“ bei Google Maps „Mautstraßen meiden“ einzugeben. Eine Idee, die wir schon nach kurzer Zeit bereuen sollten und ausdrücklich nicht weiterempfehlen können. Denn anstatt auf dem Highway zu bleiben, befanden wir uns auf einmal mitten in New York City und mussten uns durch den sehr lebendigen, immer stärker werdenden Verkehr schlängeln. Gut, so haben wir sowohl die Fifth Avenue, als auch die Hood von Doug aus Kind of Queens gesehen. Blöd nur, dass wir dabei immer den Blick auf die Uhr gerichtet hatten, aus Angst unsere Flüge, aufgrund der viel längeren Fahrtzeit zu verpassen. Zum Glück ging aber alles gut und wir kamen noch mit ausreichend Puffer am JFK an. Dort mussten wir uns dann leider erstmal voneinander verabschieden, da Simone nach Amsterdam flog, um von dort aus erstmal ihre Eltern zu besuchen. Aber schon ein paar Tage später sollten wir dann wieder vereint sein…schon ein komisches Gefühl nach einer so langen Zeit, in der man eigentlich 24/7 zusammen war…

Mit diesem letzten Beitrag enden nun auch unsere Geschichten über unserer Weltreise 2018/2019. Für war uns eine der schönsten, aufregendsten, lehrreichesten und freiesten Zeit unseres bisherigen Lebens. Daheim angekommen galt es natürlich erstmal die ganze Eindrücke und Erinnerungen zu verarbeiten. Neben dem, sich wieder in Deutschland einleben, stand aber ein neues, tolles To-Do auf unserem Plan – die Planung unserer Hochzeit.

Aber das ist ein anderes Kapitel…

Markus und Simone

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