18. November 2022
Endlich hatten wir es geschafft! Lange hatten wir uns gewünscht, dass Japan wieder Besucher aus dem Ausland zulässt. Tatsächlich kam gerade noch rechtzeitig vor unserer Abreise die Nachricht, dass Japan ab dem 11. Oktober wieder Individualtouristen erlauben würde. Für uns war das eine super Nachricht, da Japan bei uns beiden ganz oben auf der Liste von Ländern stand, die wir gerne bereisen wollten.
Die Vorfreude ist riesig
Anfang November ist dabei die ideale Reisezeit, wenn man die wunderschönen roten und gelben Farben der Ahornblätter und der anderen Bäume sehen möchte, die sich im Herbst so leuchtend verfärben. Etwas verspätet hatten wir es dann also Mitte November geschafft.
Wir waren in Japan!!


Bevor wir jedoch einreisen konnten, hatten wir den ersten Kontakt mit Japans hochtechnologischen Systemen. Die MySOS App, die Einreisenden hilft, vor der eigentlichen Ankunft schon einmal alle Papiere wie Impfzertifikate und den Reisepass einzureichen, stellte uns vor einige Herausforderungen.
Abgesehen davon, dass immer mal wieder alles auf japanisch war, funktionierte auch die Erkennung unseres Passes nicht. Auch nach 20 maligem Probieren mit allen Formaten, Größen und Drehungen, wollte die App einfach nicht blau werden – warum auch immer blau, bei normaler Logik hätte man Grün erwartet, aber naja Japan ist eben anders.
Übrigens hat das Erkennen des Reisepasses sogar auf der kambodschanischen Website funktioniert. Naja wie auch immer…nach dem gefühlten 30. mal hat es dann bei Markus doch noch geklappt. Simone hatte in ihrer typischen Ungeduld aus Versehen auf „skip“ geklickt und war für die Funktion seitdem gesperrt. Markus App hatte jetzt endlich das lang ersehnte Blau angenommen. Wie sich herausstellen sollte, war das bei Simone aber ebenfalls so, auch ohne Pass -ahja.
Der Adler ist gelandet
Gleich am Airport machten wir dann unsere erste Erfahrung im dem Land, das seit Jahrzehnte alles durch Roboter ersetzt. Gefühlte 20 Mitarbeiter wurden als lebendige „hier gehts weiter“-Schilder eingesetzt und weitere Mitarbeiter kontrollierten, dass unsere App auch blau war. Ein Screenshot war dabei nicht ausreichend, sondern man musste es in der App zeigen und dabei wild hoch und runter wischen. Im nächsten Schritt gingen wir zu einem Schalter. Dort saß eine Frau, deren ausschließliche Aufgabe es war zu fragen „Geht es ihnen gut? Sind sie krank?“ Ein kurzes „No“, war zum Glück ausreichend, um zum nächsten Schritt in der Abhandlung zu gelangen. Hier waren die Grenzbeamten, die nun nochmal den Pass scannten und den QR-Code, den man für das Pass-Einscannen in der App bekommen hatte – wenn man ihn denn bekommen hatte. Ohne ging es genauso reibungslos. Was das bringt, erschließt sich uns wirklich nicht. Im Anschluss noch ein letzter Stop im Bereich Zoll. Hier kamen wir das erste mal mit dem typisch japanischem System in Kontakt, das uns in den nächsten drei Wochen oft begegnen und vor allem verwirren sollte.
Das System läuft folgendermaßen ab: Zuerst geht man zu einem Automat, dort gibt man alles ein, scannt mal wieder seinen QR-Code und bekommt daraufhin einen Zettel. Der wird dann danach von einem Mitarbeiter kontrolliert. So schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe. Automatisierung und gleichzeit eine hohe Beschäftigung – genial!!
Naja wie auch immer, wir waren happy! Wir hatten es tatsächlich nach Japan geschafft und waren schon gespannt auf die vielen neuen Eindrücke und Erfahrungen in der ältesten Kultur der Welt.
Hierzu mehr in unseren nächsten Beiträgen.