29. Januar 2023
Wer unseren Blog etwas verfolgt hat, wird wahrscheinlich ein wenig enttäuscht festgestellt haben, dass wir wirklich selten neue Beiträge veröffentlichen und dass wir scheinbar in einer Zeitschleife verloren gegangen sind. Laut unserer Blogbeiträge sind wir immer noch in Japan und schreiben noch das Jahr 2022. Dabei ist der erste Monat des neuen Jahres schon rum und wir haben inzwischen bereits 4 weitere Länder bereist.
Irgendwie ist es bei dieser Reise anders. Wir finden nicht die Muße, zu schreiben und unsere Gedanken festzuhalten. Das liegt zum einen anderen, dass wir inzwischen Geschichten von unseren Erlebnissen nacherzählen und nicht mehr bei den Gedanken des Tages sind, an den Orten, wo wir sie erleben. Aber auch daran, dass es sich ein Stück weit nach Arbeit anfühlt. Wir wollen die Beiträge so gestalten, dass wir etwas davon haben, wenn wir in ein paar Jahren auf die Reise zurückblicken. Aber das sind dann keine Momentaufnahmen mehr, die sich so richtig bei der letzten Reise angefühlt haben.
Wie es uns damit geht? Auf der einen Seite sind wir – zumindest Ich – etwas enttäuscht, weil wir nicht wirklich teilen, was wir erleben. Ich habe ein wenig Angst, dass die Erlebnisse dadurch schneller in Vergessenheit geraten. Auf der anderen Seite ist es mir aber auch irgendwie egal. Die Momentaufnahmen, die ich teilen will, die teile ich in Form von Bildern auf Instagram. Gut – jetzt kann man sich darüber streiten, wie nachhaltig das mit Instagram ist – aber mir macht das Freude und anhand der Reaktionen meiner Freunde und Bekannten weiß ich, dass sie bei mir sind und sie über die Bilder mitreisen.
Hier und Jetzt
Dennoch haben wir uns dazu entschieden, einen Zeitsprung in die Gegenwart zu machen und wollen versuchen, mehr unsere Gedanken des Tages fetzuhalten. Wenn wir Lust haben, dann schreiben wir auch über die Geschichten, die uns in den vergangenen Monaten passiert sind – es wird also bunt und in der Zeit munter hin und her gesprungen. Für den Leser mag das etwas verwirrend sein, aber letztendlich ist es ja ein Blog für uns.
Mal sehen, ob das jetzt auch fruchtet oder wieder nur versandet. Aber dann wissen wir, dass uns das Blog schreiben nicht mehr taugt und das wäre auch ok.
Um das Raumschiff im Hier und Jetzt ankommen zu lassen, mal eine kurze Lagebeschreibung: Wir sind seit einer Woche wieder in Thailand und inzwischen seit 5 Tagen in Krabi. Bei uns passiert zur Zeit, wie in den vergangenen Wochen nicht wirklich viel. Markus hat es gesundheitlich etwas härter erwischt und daher hieß das Motto der letzten drei Woche „Ruhe halten“. Dabei muss man wohl auch erwähnen, dass es moralisch auch ein wenig schwer war. Neben der Erkrankung hat bei Markus der 3 Monats-Reiseblues eingesetzt, der die Luft zusätzlich herausgelassen hat. Ich – eine Meisterin im Ruhe halten, bin an manchen Tagen nahezu verrückt geworden, keine gute Vorraussetzung, um die Wogen wieder zu glätten.
Aber inzwischen ist Licht ins Dunkle gekommen, wir haben uns wieder berappelt und planen inzwischen auch wieder die kommenden Wochen. Denn für uns heißt es ganz bald „Bye Bye Asia und Viva La Mexico“. In 5 Tagen werden wir unseren 29 Stunden Flug nach Mexico City antreten.


Bis dahin versuchen wir noch so viel Thai Milk Teas, Kokosnüsse und Thai Food zu konsumieren, wie in unsere Bäuche hereinpasst. Außerdem saugen wir am Pool und hoffentlich bald auch mal am Meer, beziehungsweise auf einer der vorgelagerten Inseln die Sonne ein, die vom thailändischen Himmel scheint. Manchmal ist es auch ganz schön, einfach planlos zu sein und den Tag so zu nehmen wie er kommt.
Heute geht es für mich zum Rock Climbing, mal sehen, wie talentiert ich mich anstelle oder ob ich nur an der Wand hängen werde. Ich freu mich auf jeden Fall ziemlich darauf. Zumindest das Hochklettern von Felsen ist ja zu einer meiner Lieblingsbeschäftigungen geworden – ganz zum Leid von Markus, der fürchtet, dass ich Tollpatsch mich irgendwie etwsa zu blöd anstelle, aber ich bin guter Hoffnung, dass das ein cooles Erlebnis wird.
Alles Liebe und ganz viel Sonne in den kalten Winter